| Klimaschutz

Ministerin Hubig wirbt für kommunales Klimaschutzprogramm KIPKI: Nachhaltigkeit steht in Rheinland-Pfalz auf dem Lehrplan ganz oben

„Wie wir die Ursachen und Folgen des Klimawandels in den Griff bekommen, diese Zukunftsfragen müssen auch in unseren Schulen und Kitas eine große Rolle spielen“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat deshalb in Rheinland-Pfalz schon lange in den Lehrplänen einen festen und besonderen Platz.“

„Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen bei diesem wichtigen Zukunftsthema großes Interesse und hohes Verantwortungsbewusstsein. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass sich Schulen und Kitas sowie ihre Träger auch mit viel Engagement am Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) beteiligen werden, das die Landesregierung gerade aufgelegt hat.“

KIPKI wurde unter Federführung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität entwickelt und hat ein Volumen von rund 250 Millionen Euro. Rund 180 Millionen Euro aus diesem Programm stehen für Klimaschutzaktivitäten in den Kommunen zur Verfügung. „Für diese Gelder gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten an unseren Schulen und Kitas, denn die Träger haben natürlich großes Interesse daran, die Einrichtungen auch in Zukunft nachhaltig zu gestalten“, so Hubig. Klimaschutzministerin Katrin Eder sagt: „Viele Schulen und Kitas sind in Trägerschaft der Kommunen. Etwa durch entsprechende Gebäudesanierungen kann hier viel Energie eingespart und das Raumklima verbessert werden. Begrünungen und Beschattungen sorgen außerdem für Kühlung an heißen Tagen. Dies zeigt, dass Klimaschutz wichtig für unsere Lebensqualität ist. Öffentliche Gebäude sollten hier mit guten Beispiel voran gehen.“

Eingesetzt werden können die KIPKI-Mittel zum Beispiel für die energetische Sanierung oder nachhaltige Wärmeversorgung der Schulen und Kitas bis hin zum Standard eines Null-Emissionsgebäude, Umrüstung auf LED-Beleuchtung oder energieeffiziente Küchen in Ganztagsschulen. Aber auch Maßnahmen zur besseren Anbindung an den ÖPNV, für den Rad- und Fußverkehr, für Regenwasserzisternen und Brauchwassernutzung sowie Entsiegelung von Flächen –also z. B. die Begrünung von Schulhöfen –  können über dieses Förderprogramm bezuschusst werden.

Wenn der Landtag seine Zustimmung erteilt, können vom 1. Juli 2023 an entsprechende Anträge der Kommunen beim Klimaschutzministerium gestellt werden. Hubig zeigte sich überzeugt, dass KIPKI auf großes Interesse stoßen wird: „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist Klimaschutz ein wichtiges Anliegen, das im Schulalltag für sie eine große Rolle spielt. Wir haben 2019 mit unserer LandesschülerInnenvertretung (LSV) einen Runden Tisch für Nachhaltigkeit gebildet und vergeben gemeinsam seit 2020 die Plakette ,Nachhaltige Schule‘. Und unser Netzwerk der BNE-Schulen ist seit 2010 auf mittlerweile rund 80 Schulen angewachsen. Klimaschutz ist also nicht erst seit ,Fridays for Future‘ im rheinland-pfälzischen Bildungswesen auf der Agenda weit oben. Mit dem Programm KIPKI gibt es nun eine weitere Möglichkeit, die Zukunft unserer Schulen nachhaltig und klimaschonend zu gestalten.“

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