| KIPKI-Förderprogramm

Mehr als 830.000 Euro KIPKI-Förderung für Klimaschutz in Idar-Oberstein

Michael Hauer: „Wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2“ – Stadt realisiert mit KIPKI-Förderung unter anderem die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie ein Förderprogramm für private Balkonkraftwerke
Staatssekretär Michael Hauer übergibt in Idar-Oberstein den KIPKI-Förderbescheid
Staatssekretär Michael Hauer übergibt in Idar-Oberstein den KIPKI-Förderbescheid
KIPKI-Logo
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„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Stadt Idar-Oberstein bedeutet das eine Summe in Höhe von 830.578,95 Euro“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.
 
Mit einem Großteil der Förderung sollen weitere Straßenbeleuchtungsanlagen im Stadtgebiet auf LED umgerüstet werden. Zudem wird mit rund 90.000 Euro die Energieeffizienz der Stadenhalle weiter gesteigert. Dafür ist der Einbau von Deckenstrahlplatten vorgesehen, die den Wärmeverbrauch, die Energiekosten sowie den Wärmebedarf reduzieren sollen. Bei insgesamt vier Teilprojekten sollen die KIPKI-Fördermittel an sporttreibende Vereine im Stadtgebiet gehen. Damit werden auf vier Sportplätzen die Flutlichtanlagen auf LED umgerüstet. So kann der Energieverbrauch um 50 bis 75 Prozent gesenkt werden. Auch an und in verschiedenen öffentlichen Gebäuden soll eine Umrüstung der Beleuchtung auf LED stattfinden. Umgerüstet werden die Innenbeleuchtungsanlagen einer Schulsporthalle, die Außenbeleuchtungsanlagen der städtischen Wahrzeichen Felsenkirche und Bismarckturm sowie der Feuerwache. Weitere rund 260.000 Euro sollen für die Wärmedämmung der Fassade der Kita Weierbach eingesetzt werden und auch die Bürgerinnen und Bürger sollen von den Fördermitteln profitieren. Durch ein Förderprogramm für steckerfertige Balkon-PV-Anlagen für Privathaushalte wird die Förderung direkt an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben. 

„Wir freuen uns über die Förderung, mit der wir hier vor Ort wichtige Klimaschutzprojekte umsetzen können“, erklärte Bürgermeister Friedrich Marx. Dabei sei man sich mit Rat und Verwaltung einig gewesen, dass ein Teil der Fördersumme den örtlichen Vereinen sowie den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen soll. „Unser Förderprogramm für Balkonkraftwerke wird sehr gut nachgefragt. Es läuft seit gut zwei Monaten und es wurden bereits 130 Anträge positiv beschieden und 30 Prozent des Fördertopfes ausgeschöpft“. Weitere 40 Anträge seien derzeit in Bearbeitung, so der Bürgermeister. 

„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer. 


Hintergrund

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten.

Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. 
Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.

Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw

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