| KIPKI-Förderprogramm

Mehr als 700.000 Euro KIPKI-Förderung für Klimaschutz in der VG Hachenburg

Michael Hauer: „Wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2“ – Verbandsgemeinde realisiert mit KIPKI-Förderung unter anderem ein Förderprogramm für Erneuerbare Heiztechnologie und Steckersolargeräte in Privathaushalten und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED
Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer überreicht Bürgermeisterin Gabriele Greis den KIPKI-Förderbescheid
Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer überreicht Bürgermeisterin Gabriele Greis den KIPKI-Förderbescheid
KIPKI-Logo
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„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Verbandsgemeinde Hachenburg bedeutet das eine Summe in Höhe von 711.496,25 Euro“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer. 

Mit der Fördersumme möchte die Verbandsgemeinde zehn Teilprojekte für den Klimaschutz und sieben Teilprojekte für die Klimawandelanpassung umsetzen. Konkret sollen an verschiedenen Grundschulen Hitze- und Sonnenschutzmaßnahmen, wie Sonnensegel oder Rollos installiert (insgesamt 63.850 Euro), Wasserzisternen errichtet (50.000 Euro) sowie die Hallenbeleuchtung der Schulturnhallen auf LED umgerüstet werden (110.000 Euro). Eine Umrüstung auf LED-Leuchtmittel findet im Dorfgemeinschaftshaus Astert und im Mehrzweckgebäude Winkelbach statt. Die Straßenbeleuchtung in 25 Ortsgemeinden wird ebenfalls auf LED umgestellt (rund 130.000 Euro). Ein weiteres Teilprojekt sieht die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges für den Bauhof der Stadt Hachenburg vor. Eine PV-Anlage soll nicht nur auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes errichtet werden (19.350 Euro), sondern auch auf dem Dorfladen Merkelbach. Außerdem sollen für rund 18.000 Euro Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserrückhaltes in den Gemeindewäldern Aplenrod und Giesenhausen durchgeführt werden. Die Anlage von Blühstreifen im Gebiet der Stadt Hachenburg wird mit 12.000 Euro gefördert. Weiterhin soll der Umbau des Baumbestandes an der Grillhütte Mörsbach durch Neuanpflanzung klimaresilienter Laubbaumarten erfolgen. Darüber hinaus werden in der Kita Dreilindenstein in Steinebach Sonnensegel installiert, in Marzhausen eine Entnahmestelle für das Wasser aus einem unterirdischen Wasserspeicher eingerichtet sowie im Dorfgemeinschaftshaus Wahlrod eine Ölheizung gegen eine Pelletheizung getauscht. 

Mit 237.000 Euro soll ein Förderprogramm für Erneuerbare Heiztechnologie und Steckersolargeräte in Privathaushalten initiiert werden. In dem Programm wird die Anschaffung von Solaranlagen, Feuerungsanlagen für Biomasse mit mindestens 90 Prozent Wirkungsgrad, Wärmepumpen und Stecker-Photovoltaik-Anlagen gefördert. 

Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, äußerte hierzu: „Die Förderung über das KIPKI-Programm durch die Landesregierung Rheinland-Pfalz freut uns sehr. Durch die offene Ausgestaltung des Förderprogramms wird es möglich, den Klimaschutz nachhaltig in der Kommune zu verankern. Für die Verbandsgemeinde Hachenburg war klar, dass wir die Fördermittel nutzen werden, um gleichermaßen zentrale Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Verbandsgemeinde Hachenburg, als auch Projekte vor Ort durch die Ortsgemeinden und Bürger zu unterstützen.“
 
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.


Hintergrund

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
 
Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.

Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw

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