„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für den Donnersbergkreis bedeutet das eine Summe in Höhe von 1.104.141,38 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Mit der Fördersumme soll die energetische Sanierung des Kreishausgebäudes realisiert werden. Durch den Austausch der 1982 eingebauten Fenster werden 25 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und der Energieverbrauch um 137.970 Kilowattstunden jährlich gesenkt. Neben dem Fenstertausch soll zudem eine zeitgemäße Beschattung angebracht werden.
Landrat Rainer Guth sieht die geplanten Investitionen im größeren Zusammenhang: „Der Klimaschutz im Donnersbergkreis ist ein Weg, bei dem wir alle im Kreis schon viele Etappenziele erreicht haben. Insbesondere bei der Mobilität, bei der Erzeugung erneuerbarer Energie und bei der Liegenschaftsverwaltung konnte die Kreisverwaltung auch selbst schon gute Maßnahmen initiieren, nicht zuletzt auf der Grundlage unserer Klimaschutzstrategie. Das Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung tut unter anderem mit zahlreichen Beratungsangeboten und Informationsveranstaltungen sein Übriges. Es bleibt aber viel zu tun und bei der derzeitigen Finanzlage wird auch Klimaschutz immer schwieriger. Umso wichtiger ist es, dass die Kommunen hierbei finanziell unterstützt werden.“
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Hintergrund
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.
Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw