„Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass das KIPKI-Programm bei den Kommunen auf sehr positive Resonanz trifft und sie aktiv an der Umsetzung zukunftsweisender Projekte arbeiten“, sagte Staatssekretärin Dick-Walther. „Die Förderungen an die Verbandsgemeinden sind ein wichtiger Schritt für die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung in den jeweiligen Regionen. Ob nun die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Grundschule in Lindenberg, die Umstellung der Straßenbeleuchtung in Eußerthal auf LED in der VG Annweiler am Trifels oder der Austausch von Fenstern und Türen mit Wärmeschutzverglasung in der VG Pirmasens – all diese Maßnahmen tragen zur Senkung von Energiekosten bei, stärken die Energieeffizienz und verbessern gleichzeitig die CO2-Bilanz. All das sind Investitionen in neue Technologien, welche die Gemeinden zukunftsfester machen“, sagte Dick-Walther.
Die Umsetzung der Maßnahmen zeige, dass Investitionen in Innovation und Klimaschutz ein wirksamer Weg sind, um die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz voranzutreiben sowie die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Durch das KIPKI-Programm werden Kommunen finanziell, bei der Umsetzung einer nachhaltigen Infrastruktur und zukunftsweisender Innovationen unterstützt.
„Mit den Fördermitteln können wir die energetische Sanierung kommunaler Gebäude im Verbandsgemeindegebiet weiter umsetzen. Darüber hinaus wollen wir mit der Bezuschussung von insgesamt 500 Balkonkraftwerken sowie Klimaanpassungsmaßnahmen wie der Installation eines Regenrückhalte-/Bewässerungssystems in der Markwardanlage, einem Klimaerlebnis-Lehrpfad am Silzer See auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligen und beispielgebend sein“, sagte Christian Burkhart, Bürgermeister VG Annweiler am Trifels.
Die Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels erhält im Rahmen der Pauschalförderung des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) eine Zuwendung in Höhe von rund 491.000 Euro. Die Kommune möchte diese Zuwendung für die folgenden acht Teilprojekte nutzen:
- Zuschüsse für Balkonkraftwerke
- Austausch der Fenster im Dorfgemeinschaftshaus Völkersweiler
- Umstellung der Straßenbeleuchtung in Eußerthal auf LED
- Baumpflanzungen am Silzer See
- Zisternen an der Markwardanlage
- Austausch der Heizungsanlage im städtischen Rathaus
- Austausch der Heizungsanlage in der Verbandsgemeindeverwaltung Annweiler am Trifels
- Austausch der Heizungsanlage in der Feuerwache Annweiler am Trifels
„Den Kommunen kommt beim Klimaschutz eine wichtige Vorbild- und Schlüsselrolle zu. Ich bin sehr froh, dass uns durch das Förderprogramm KIPKI die Möglichkeit gegeben wird sinnvolle und notwendigen Projekte zum Schutz unseres Klimas schneller umzusetzen. In der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land verwenden wir diese Fördermittel um wichtige Maßnahmen zur Wärme- und Energieeinsparung in unseren Schulen durchzuführen. Die Kosten für diese Maßnahmen werden sich nicht nur finanziell amortisieren, sondern auch Unmengen von klimaschädlichem CO2- einsparen. Dadurch wird ein dauerhafter Beitrag zum einem nachhaltigen Klimaschutz geleistet“, äußerte sich Bürgermeister Klaus Weber.
Die Verbandsgemeinde Pirmasens erhält im Rahmen der Pauschalförderung des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) eine Zuwendung in Höhe von rund 350.000 Euro. Die Kommune möchte diese Zuwendung für die folgenden fünf Teilprojekte nutzen:
- Austausch von Fenstern und Türen mit Wärmeschutzverglasung
- Außenjalousien / Raffstores als Beschattung
- Dämmung Außenfassade Schulsporthalle und Lehrschwimmbecken Grundschule Lemberg
- Umrüstung der Beleuchtung auf LED
- Erneuerung RLT-Anlage Schulsporthalle Grundschule Lemberg
Gernot Kuhn, Bürgermeister der VG Lambrecht freute sich ebenso über die Förderung: „Im Zuge der Erarbeitung unseres Klimaschutzkonzeptes für die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) haben wir auch die Idee eines Bilanzkreismodels entwickelt. Das KIPKI Förderprogramm versetzt uns nun in die Lage, trotz angespannter Haushaltslage 2 große PV Anlagen zu bauen, um im Bilanzkreismodell die Kosten unserer Abwasserentsorgung zu reduzieren und somit einen positiven Effekt für alle Bürger zu erreichen.“
Die Verbandsgemeinde Lambrecht erhält im Rahmen der Pauschalförderung des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) eine Zuwendung in Höhe von rund 354.000 Euro. Die Kommune möchte diese Zuwendung für die folgenden zwei Teilprojekte nutzen:
- Errichtung von einer PV-Anlage auf dem Dach der Grundschule Lindenberg
- Errichtung von einer PV-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrgebäudes Lambrecht.
Hintergrund:
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. Die direkte Förderung der Kommunen wird ergänzt durch ein wettbewerbliches Verfahren zur Förderung besonders innovativer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.
Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw