„Mit den KIPKI-Mitteln wollen wir den Klimaschutz auf Kommunaler Ebene stärken und finanziell unterstützen. Es werden genau jene Konzepte umgesetzt, die innovativ sind, in die Zukunft blicken und sich mit wichtigen Zukunftsfelder wie der Innenstadtentwicklung und moderner Mobilität beschäftigen“, sagte Staatssekretär Andy Becht bei der Bescheidübergabe. Die direkte Förderung werde durch einen Wettbewerb ergänzt. „Wir haben den Wettbewerb bewusst auf die Gruppe der Unternehmen ausgeweitet, um auch die regionale Wirtschaft und die gesamte Wertschöpfungskette einzubeziehen“, so Becht.
„Über die Zuwendungen im Rahmen von KIPKI hat sich der Verbandsgemeinderat der VG Dierdorf sehr gefreut, diese werden wir in unterschiedlichen Maßnahmen einbringen und können somit unter anderem die E-Mobilität der Verwaltung vorantreiben wie auch die Nachhaltigkeit der Grundschule und Schulturnhalle in Großmaischeid verbessern. Hier werden eine Fotovoltaik-Anlage und energetische Maßnahmen für eine verbesserte Energiebilanz sorgen“, sagte Bürgermeister Manuel Seiler.
Die Verbandsgemeinde Dierdorf wird die Zuwendung für die nachfolgenden Teilprojekte nutzen:
- E-Fahrzeuge und E-Ladestation für kommunalen Fuhrpark der VG-Verwaltung
- Umstellung auf LED-Beleuchtung Turnhalle Großmaischeid
- Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach der Grundschule Großmaischeid zur Stromversorgung kommunaler Objekte
- Anschaffung eines E-Lastenfahrrades
- Einbau von wärmeisolierten Fenstern und Türen an der Turnhalle Großmaischeid
- Einbau einer Beschattungsanlage an der Turnhalle Großmaischeid
Hintergrund
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. Die direkte Förderung der Kommunen wird ergänzt durch ein wettbewerbliches Verfahren zur Förderung besonders innovativer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.